

Marokko - Ein Abenteuer zwischen Wüste, Küste und den Farben des Orients
Marokko - Ein Abenteuer zwischen Wüste, Küste und den Farben des Orients

Frühmorgens verlasse ich das kalte, verregnete Hamburg und steige in den Flieger. Zusammen
mit der aufgehenden Sonne wächst die Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer – Marokko!
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid taucht gegen Mittag unter mir ein völlig neues Bild auf: karge Landschaft mit Palmen und terracottafarbenen Dächern eingerahmt von den schneebedeckten Gipfeln des Atlasgebirges.
In Marrakesch angekommen wechsle ich am Flughafen Geld, aktiviere meine eSim im Handy und spüre die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut. Meine erste Unterkunft ist ein Riad – ein traditionelles marokkanisches Stadthaus mit einem offenen Innenhof, oft mit kunstvollen Fliesen und einem kleinen Brunnen geschmückt. Diese versteckten Oasen liegen tief in der Medina, dem historischen Zentrum der Stadt, wo keine Autos mehr fahren. Die letzten Meter darf ich also laufen - doch nicht alleine! Kaum setze ich einen Fuß aus dem Taxi, schnappt sich einer der vielen jungen Gepäckträger, die hier mit ihren Handkarren bereitstehen, meinen Rucksack und bahnt sich flink seinen Weg durch die verwinkelten Gassen. Am Riad angekommen, freut er sich über ein paar Dirham (die marokkanische Währung) zum Dank.

Marrakesch – Farben, Gewürze und das Chaos der Medina
Marrakesch ist ein Feuerwerk für die Sinne. Ich schlendere durch die Medina, vorbei an duftenden Gewürzständen, leuchtenden Stoffen und kunstvollen Lampen. Die Händler rufen wild durcheinander und versuchen, die Leute mit einem charmanten Lächeln in ihre Läden zu locken. Wer in Kauflaune und gut im Feilschen ist, wird hier seinen Spaß haben, denn das gehört zur Kultur. In den vielen engen Gassen kann man sich schnell mal verlaufen, doch fragt man nur nach „Plaza“, wird einem schnell die Richtung zum berühmten Jemaa el-Fna, dem zentralen Platz der Stadt, gewiesen. Bei Tageslicht scheint dieser wie ein gewöhnlicher Marktplatz, doch des Abends verwandelt er sich in ein fantastisches Schauspiel: Feuerschlucker, Musiker, Tänzer – jede Menge kulinarische Spezialitäten, von Schnecken und Schafsköpfen bis hin zu saftigen Datteln und frischen Obstsäften. Wer einen resistenten Magen hat, kann sich hier sicherlich nach Lust und Laune durchprobieren!
Mein persönlicher Geheimtipp für Marokko: die Gallery Kasbah und ein Rucksack, sowie eine Bauchtasche für unterwegs.
Zum Glück gibt es in Marrakesch überall idyllische Dachterrassen – die perfekte
Rückzugsmöglichkeit. Ob in der Nachmittagssonne oder nachts, wenn es einem auf dem
großen Platz zu bunt wird. Hoch über dem Trubel lasse ich den Tag mit einem frisch aufgebrühten Minztee ausklingen. Dieser wird hier traditionell aus großer Höhe in die Gläser gegossen – nicht nur zur Show, sondern um Respekt zu demonstrieren und eine leichte Schaumschicht zu erzeugen, die die Aromen des Tees intensiviert.
Magie über den Wolken – Eine Heißluftballonfahrt zum Sonnenaufgang

Am nächsten Tag werde ich noch vor der Morgendämmerung aus dem Bett geholt. Marrakesch
schläft noch, während ich mich in einem Jeep Richtung Stadtrand begebe. Das Ziel: eine
Heißluftballonfahrt über die weite Landschaft Marokkos. Die Kälte der Nacht hängt noch in der
Luft, doch sobald die ersten Sonnenstrahlen den Horizont berühren, beginnt die Magie.
Langsam heben wir ab, und mit jedem Meter wird die Welt unter mir kleiner. Es erstrecken sich
weite Ebenen, durchbrochen von kleinen Dörfern und Olivenhainen, während in der Ferne das
Atlasgebirge in warmes Morgenlicht getaucht wird. Der Anblick ist atemberaubend. Für einen
Moment scheint die Zeit stillzustehen – nur ich, die Stille und die aufgehende Sonne.
Die Steinwüste von Agafay - 1001 Nacht Erlebnis
Nach diesem Erlebnis zieht es mich weiter hinaus in die Weiten des Landes. Da ich jedoch nicht die Zeit für die lange Reise in die Sahara hatte, entschied ich mich für die Steinwüste von Agafay – eine beeindruckende Alternative. Die Landschaft ist karg – sanfte Sand- und Steinformationen ziehen sich bis zum Horizont, wo die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges in der Ferne
aufragen. Es gibt kleine Camps, die mit gemütlichen Zelten, traditionellen Abendessen und nächtlichen Lagerfeuern unter dem Sternenhimmel, ein echtes 1001-Nacht-Erlebnis schaffen. Ein Ort, an dem man den Alltag hinter sich lässt und einfach nur den Moment genießt.
Essaouira – Urlaubsflair an der Küste
Ein Highlight der Reise ist die kleine Hafenstadt Essaouira an der Atlantikküste. Statt Hektik zieht hier eine frische Meeresbrise mit einem entspannten Hippie-Flair durch die Gassen. Die weiß-blauen Häuser vermitteln ein Urlaubsgefühl, das durch die Musiker in den kleinen Cafés untermalt wird. Ich verbringe den Tag damit, durch die Märkte zu schlendern, eine Flasche Arganöl zu kaufen – das „flüssige Gold Marokkos“ – und die Füße ins Meer zu stecken. Sehr zu empfehlen ist ein Kochkurs, in dem man lernt, die traditionelle Tajine im Tontopf zuzubereiten.
Ein ehrlicher Blick auf Marokko

Auf der dreistündigen Fahrt von Essaouira zurück nach Marrakesch lasse ich meine bisherigen Eindrücke von Marokko Revue passieren. So faszinierend und wunderschön das Land auch ist, gibt es doch Dinge, die mich nachdenklich stimmen. Während Katzen hier einen hohen Stellenwert genießen und überall in den Straßen liebevoll gefüttert werden, haben viele andere Tiere weniger Glück. Auch die exotischen „Attraktionen“ auf dem Jemaa el-Fna, von Affen bis hin zu Schlangen, hinterlassen ein spezielles Gefühl.
Marokko ist ein unglaublich gastfreundliches Land, aber auch eines, in dem viel Armut herrscht – das merkt man als Reisende an jeder Ecke. Während die Landschaft draußen am Autofenster vorbeizieht, wird mir bewusst, dass Marokko voller Kontraste ist. Magische Momente und Herausforderungen liegen oft nah beieinander.
Bye bye Marokko
Bevor es zurück nach Hause geht, verbringe ich noch etwas Zeit in Marrakesch. Auf einer der
zahlreichen Dachterrassen genieße ich einen letzten Tee, während die Gebetsrufe des
Muezzins über die Stadt hallen. Marokko hinterlässt Eindrücke, die bleiben – in Form von
Erinnerungen, Gerüchen, Geschmäckern, Begegnungen und Geschichten.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Ich komme wieder!

Frühmorgens verlasse ich das kalte, verregnete Hamburg und steige in den Flieger. Zusammen
mit der aufgehenden Sonne wächst die Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer – Marokko!
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid taucht gegen Mittag unter mir ein völlig neues Bild auf: karge Landschaft mit Palmen und terracottafarbenen Dächern eingerahmt von den schneebedeckten Gipfeln des Atlasgebirges.
In Marrakesch angekommen wechsle ich am Flughafen Geld, aktiviere meine eSim im Handy und spüre die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut. Meine erste Unterkunft ist ein Riad – ein traditionelles marokkanisches Stadthaus mit einem offenen Innenhof, oft mit kunstvollen Fliesen und einem kleinen Brunnen geschmückt. Diese versteckten Oasen liegen tief in der Medina, dem historischen Zentrum der Stadt, wo keine Autos mehr fahren. Die letzten Meter darf ich also laufen - doch nicht alleine! Kaum setze ich einen Fuß aus dem Taxi, schnappt sich einer der vielen jungen Gepäckträger, die hier mit ihren Handkarren bereitstehen, meinen Rucksack und bahnt sich flink seinen Weg durch die verwinkelten Gassen. Am Riad angekommen, freut er sich über ein paar Dirham (die marokkanische Währung) zum Dank.

Marrakesch – Farben, Gewürze und das Chaos der Medina
Marrakesch ist ein Feuerwerk für die Sinne. Ich schlendere durch die Medina, vorbei an duftenden Gewürzständen, leuchtenden Stoffen und kunstvollen Lampen. Die Händler rufen wild durcheinander und versuchen, die Leute mit einem charmanten Lächeln in ihre Läden zu locken. Wer in Kauflaune und gut im Feilschen ist, wird hier seinen Spaß haben, denn das gehört zur Kultur. In den vielen engen Gassen kann man sich schnell mal verlaufen, doch fragt man nur nach „Plaza“, wird einem schnell die Richtung zum berühmten Jemaa el-Fna, dem zentralen Platz der Stadt, gewiesen. Bei Tageslicht scheint dieser wie ein gewöhnlicher Marktplatz, doch des Abends verwandelt er sich in ein fantastisches Schauspiel: Feuerschlucker, Musiker, Tänzer – jede Menge kulinarische Spezialitäten, von Schnecken und Schafsköpfen bis hin zu saftigen Datteln und frischen Obstsäften. Wer einen resistenten Magen hat, kann sich hier sicherlich nach Lust und Laune durchprobieren!
Mein persönlicher Geheimtipp für Marokko: die Gallery Kasbah und ein Rucksack, sowie eine Bauchtasche für unterwegs.
Zum Glück gibt es in Marrakesch überall idyllische Dachterrassen – die perfekte
Rückzugsmöglichkeit. Ob in der Nachmittagssonne oder nachts, wenn es einem auf dem
großen Platz zu bunt wird. Hoch über dem Trubel lasse ich den Tag mit einem frisch aufgebrühten Minztee ausklingen. Dieser wird hier traditionell aus großer Höhe in die Gläser gegossen – nicht nur zur Show, sondern um Respekt zu demonstrieren und eine leichte Schaumschicht zu erzeugen, die die Aromen des Tees intensiviert.
Magie über den Wolken – Eine Heißluftballonfahrt zum Sonnenaufgang

Am nächsten Tag werde ich noch vor der Morgendämmerung aus dem Bett geholt. Marrakesch
schläft noch, während ich mich in einem Jeep Richtung Stadtrand begebe. Das Ziel: eine
Heißluftballonfahrt über die weite Landschaft Marokkos. Die Kälte der Nacht hängt noch in der
Luft, doch sobald die ersten Sonnenstrahlen den Horizont berühren, beginnt die Magie.
Langsam heben wir ab, und mit jedem Meter wird die Welt unter mir kleiner. Es erstrecken sich
weite Ebenen, durchbrochen von kleinen Dörfern und Olivenhainen, während in der Ferne das
Atlasgebirge in warmes Morgenlicht getaucht wird. Der Anblick ist atemberaubend. Für einen
Moment scheint die Zeit stillzustehen – nur ich, die Stille und die aufgehende Sonne.
Die Steinwüste von Agafay - 1001 Nacht Erlebnis
Nach diesem Erlebnis zieht es mich weiter hinaus in die Weiten des Landes. Da ich jedoch nicht die Zeit für die lange Reise in die Sahara hatte, entschied ich mich für die Steinwüste von Agafay – eine beeindruckende Alternative. Die Landschaft ist karg – sanfte Sand- und Steinformationen ziehen sich bis zum Horizont, wo die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges in der Ferne
aufragen. Es gibt kleine Camps, die mit gemütlichen Zelten, traditionellen Abendessen und nächtlichen Lagerfeuern unter dem Sternenhimmel, ein echtes 1001-Nacht-Erlebnis schaffen. Ein Ort, an dem man den Alltag hinter sich lässt und einfach nur den Moment genießt.
Essaouira – Urlaubsflair an der Küste
Ein Highlight der Reise ist die kleine Hafenstadt Essaouira an der Atlantikküste. Statt Hektik zieht hier eine frische Meeresbrise mit einem entspannten Hippie-Flair durch die Gassen. Die weiß-blauen Häuser vermitteln ein Urlaubsgefühl, das durch die Musiker in den kleinen Cafés untermalt wird. Ich verbringe den Tag damit, durch die Märkte zu schlendern, eine Flasche Arganöl zu kaufen – das „flüssige Gold Marokkos“ – und die Füße ins Meer zu stecken. Sehr zu empfehlen ist ein Kochkurs, in dem man lernt, die traditionelle Tajine im Tontopf zuzubereiten.
Ein ehrlicher Blick auf Marokko

Auf der dreistündigen Fahrt von Essaouira zurück nach Marrakesch lasse ich meine bisherigen Eindrücke von Marokko Revue passieren. So faszinierend und wunderschön das Land auch ist, gibt es doch Dinge, die mich nachdenklich stimmen. Während Katzen hier einen hohen Stellenwert genießen und überall in den Straßen liebevoll gefüttert werden, haben viele andere Tiere weniger Glück. Auch die exotischen „Attraktionen“ auf dem Jemaa el-Fna, von Affen bis hin zu Schlangen, hinterlassen ein spezielles Gefühl.
Marokko ist ein unglaublich gastfreundliches Land, aber auch eines, in dem viel Armut herrscht – das merkt man als Reisende an jeder Ecke. Während die Landschaft draußen am Autofenster vorbeizieht, wird mir bewusst, dass Marokko voller Kontraste ist. Magische Momente und Herausforderungen liegen oft nah beieinander.
Bye bye Marokko
Bevor es zurück nach Hause geht, verbringe ich noch etwas Zeit in Marrakesch. Auf einer der
zahlreichen Dachterrassen genieße ich einen letzten Tee, während die Gebetsrufe des
Muezzins über die Stadt hallen. Marokko hinterlässt Eindrücke, die bleiben – in Form von
Erinnerungen, Gerüchen, Geschmäckern, Begegnungen und Geschichten.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Ich komme wieder!